
Hallo meine Lieben,
wie die Zeit vergeht! Vor etwa 14 Monaten hatte ich mich bzw. hatten wir uns für eine vegane Lebensweise entschieden und diese konsequent verfolgt. Mein Mann ist mir da voraus, denn er war im Gegensatz zu mir schon einige Jahre vegetarisch und auch vegan unterwegs. Insgesamt ließ sich das Projekt durch Markt und Medien leicht umsetzen. Ob ich auch künftig völlig vegan weiterleben möchte muss ich mit einem klaren Nein beantworten. Ich konnte in dieser Zeit viele Eindrücke gewinnen, Positives wie auch Negatives mitnehmen – habe festgestellt, dass viele Dinge die ich gegessen hatte bereits vegan waren oder Dinge von denen ich es nicht gedacht hätte nicht vegan waren.

Bewusst & gesund leben
Bei diesem Entwicklungsprozess habe ich für mich persönlich festgestellt, dass mir hochwertige Lebensmittel mit guten Inhaltsstoffen, also im besten Fall frische, saisonale, unverarbeitete, regionale Erzeugnisse am wichtigsten sind und die Ethik dabei auch nicht zu kurz kommen sollte.
Wir nutzen einen Sortiment-Mix aus konventionellem Supermarkt, (von dem ich mich gern noch weiter distanzieren möchte), Kleinbauern aus der Nachbarschaft, Eier von glücklichen Nachbars-Hühnern, Honig vom Imker nebenan und ein Besuch beim Wochenmarkt. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich auch ein paar Enten, Hühner und Gänse halten (wie früher).
Ein paar meiner Erfahrungen
Eine Gans schlägt besser an als jeder Wachhund, verteidigt das Grundstück und die Bisse in Oberschenkel und Hintern hinterlassen ordentliche Blutergüsse. Hühner fangen Mäuse, legen auch ohne Hahn ihre Eier, schmeißen einen aus dem Bett und hören auf Clickertraining. Enten fressen wenn sie können den Teich leer (Karpfen, Forellen, See-Rosen usw.). Nicht selten siedeln sich auch wilde Enten an. Der Rasenmäher wird bald nicht mehr benötigt und die Küken aus der Handaufzucht bilden eine Karawane und folgen einem auf Schritt und Tritt. Besonders in der Nachkriegszeit begann „der kleine Mann“ wieder „Nutztiere“ zu halten. Heutzutage sind viele alte Haustier-Rassen vom Aussterben bedroht.

Nun zum Rezept
Ich verehre Kuchen und Gebäck und musste viel experimentieren. Neben einem zeitaufwendigen Rüblikuchen ist meine liebste vegane Kuchen Kreation folgende:
Teig:
3 große Äpfel (Elstar)
250g Mehl
100g gemahlene Haselnüsse
350ml Soja-Milch
4 EL Sonnenblumen-Öl
3 EL Stärke oder Vanille-Pudding-Pulver
Optional Aroma Vanille oder Zitrone
Topping:
1 EL Rohrzucker oder Birkenzucker
Zimt nach Bedarf
Reis-Sirup nach Bedarf
Mandeln nach Bedarf
Rosinen nach Bedarf
Fürs Backen habe ich mit Soja-Milch die besten Erfahrungen gemacht. Ihr könnt nach belieben Äpfel in den Teig schneiden, oder einfach nur Apfelscheiben oben drauf legen – wenn ihr die Schale dran lasst bekommt der Kuchen etwas Bratapfel-Charakter, Dann könnt ihr einfach ein paar Reis-Sirup-Schwenker oben drauf geben, dann die Mandeln wenn ihr wollt und den Löffel Zucker wie eine Prise Salz zerstreuen. Ich stell den Ofen auf 160°C Umluft, mittlere Schiene bei 40-45 Minuten.
Guten Appetit!
Eure Natascha
Fazit: Bewusst und gesund leben ist mein Ziel.