Hallo meine Lieben,

schön das ihr mich wieder ein Stück begleitet.

An einem sonnigen Morgen auf dem Balkon, sagte unser Sohn aus dem Nichts heraus „Mami, ich möchte in den Tierpark, ich möchte die Tiere streicheln“. Mein Mann gehört nicht zu den großen Befürwörtern für solche „Tiersammelsorien“, er findet Tiere gehören in die Natur – aber den Kindern tut der Bezug zu den Tieren einfach gut. Füttern, streicheln und lieb haben steht für die Kleinen im Vordergrund. Es gibt halt immer die lichte und die Schattenseite.

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert

Wir wollten den Wunsch unseres Kleinen nach dem „Streichelzoo“ erfüllen. Wir überlegten erst ein bisschen hin und her. Mein Mann wollte gern den Wildtierpark in Vosswinkel besuchen. Der Park ist weitläufig, dort kann man sich in Pandemie-Zeiten ganz gut aus dem Weg gehen und eine Streicheleinheit sei dort sicher auch möglich, dachten wir.

Nach einiger Recherche platzte unser Vorhaben. In NRW dürfen die Kids nicht in den Streichelzoo, weil das Tier durch beispielsweise Fütterung oder Ablecken der Hand zum Träger und Überträger von Corona werden kann.

Visionen

Es gibt viele Zukunftsvisionen. Sogar einen Film wie man in 2040 mit Technologien die bereits heute existieren die Welt gerettet hat. Wie mag wohl der Streichelzoo der Zukunft aussehen? Spielekonsole an, virtuelle Brille auf, Tasthandschuhe an und los? Wohngenossenschaften die kleine Tierzonen einrichten? Stadtparks die für Bürger und Insekten gleichermaßen attraktiv sind?

Plan B

Alternativ haben wir uns dann für einen Tagesausflug zum ehemaligen Truppenübungsplatz entschieden – den SAUERLANDPARK in Hemer. Ein sehr gutes Beispiel dafür wie aus einem „Platz des Krieges“ ein Ort des Friedens, der Ruhe und der Biodiversität entstehen und wachsen kann. Wenn man sich denn dafür einsetzt und daran arbeitet. Leider ist dieser Grundgedanke bei unserer Elite noch nicht angekommen. Durch die Corona-Hintertür werden unauffällig Länder mit Kriegsmaschinerie versorgt und der Gedanke wie „Kriegsdienst-Reloaded“ keimt in der Politik auf.

Wenn ihr Motorrad-Fahrer seid, euch die Politik oder einfach nur die tote Schotterfläche eures Nachbarn erzürnt, ihr Bewegungsdrang oder Kinder habt, dann lohnt ein Besuch allemal. Wir waren letzten Freitag da und es war sehr angenehm dort zu verweilen, zu sehen, zu entdecken. Urlaub für Körper, Geist und Seele. Die Bepflanzung war natürlich, schön, schlicht und voller Leben. Ich habe mehrere Stopps eingelegt um der Wiese zuzuhören. Es gab ein paar Hühner und Pfauen zu sehen, einen Turm zu besteigen, Treppen für die Po-Muskulatur und und und. Aber auch Wegen konnte man folgen, wenn man mit den Treppen kein Vorlieb nehmen wollte. Für Naturfreunde ein Muss, aber nicht nur das. Es lockt ein „verwunschener“ Wald-Spielplaz, ein Skatepark wo sich Teens anhand ihrer Tricks messen können, verschieden große in die Erde eingelassene Trampoline usw.

Ihr wollt was anderes sehen und hören? Dann „geht“ dahin, wird euch gut tun, glaubt mir. Ich möchte meinen Beitrag nicht mit einer Flut an Informationen überladen. Interessierte können sich ganz einfach selbst schlau machen über die Preise und die Geschichte dieses Parks.

Sauerlandpark Impressionen